Von der Idee zum Erfolg

Die Aller-Weser-Trophy für Lateinpaare war das Vorbild für den Hunte-Delme-Pokal, den zwei Vereine in enger Kooperation ins Leben riefen und der bei den Standardpaaren außerordentlich gut ankam.

Fabian Wendt/Anne Steinmann TC Spree Athen Berlin

Fabian Wendt/Anne Steinmann
TC Spree Athen Berlin&lt
Foto: Carsten Wolfering

Zunächst war es nur eine Idee: Man müsste auch für Standardpaare so eine tolle Veranstaltung wie die „Aller-Weser Trophy“ organisieren. Die Trophy ist ausschließlich für Lateinpaare und wird von Tanzsportclubs aus Vegesack und Verden in Verden ausgerichtet. Ergebnis dieser Überlegungen war die Planung eines Turnierwochenendes in Zusammenarbeit zweier befreundeter Tanzsportvereine, des TTC Club Oldenburg und des TSZ Delmenhorst. Bereits im vergangenen Jahr hatte eine kleine Gruppe mit der Planung begonnen. Da es im Standardbereich nicht allzu viele Kinder- und Jugendpaare gibt, konzentrierten sich die Organisatoren auf die Hauptgruppe. Im Zusatzangebot des Turnierplanes standen Turniere für Senioren I und II. Die beiden Vereine sind rund 30km voneinander entfernt. Der Zeitplan wurde so gestaltet, dass die Teilnehmer genügend Zeit hatten, den Turnierort zu wechseln. Bis zu vier Turniere in ihrer jeweiligen Startklassen konnten die Paare an einem Wochenende tanzen. Diese Konstruktion sollte das Wochenende für Paare nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland attraktiv machen. Damit war der „Hunte-Delme-Pokal“ geboren.

Die Resonanz war umwerfend! Je Verein wurden über die beiden Tage verteilt je 20 Turniere angeboten. Fast 300 Standardpaare waren aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem benachbarten Ausland angereist. In Oldenburg konnte der TTC fast ebenso viele Zuschauer begrüßen, die sich in der Sporthalle der Oberschule Osternburg von den sportlichen Leistungen der Paare und nicht zuletzt von den farbenfrohen Turnierkleidern der Damen begeistert zeigten. In Delmenhorst stellte das 1. TSZ Delmenhorst seine Räumlichkeiten zur Verfügung, die ebenfalls aus allen Nähten platzen.

Carsten und Ilona Schlalos TTC Oldenburg Foto: Carsten Wolfering

Carsten und Ilona Schlalos
TTC Oldenburg
Foto: Carsten Wolfering

Erfreulich ist, dass nicht nur Paare aus der näheren Umgebung die Chance auf Punkte und Pokale nutzten, sondern auch Paare, die sich bereits auf nationaler wie internationaler Ebene einen Namen gemacht haben. So standen am Samstag Maike und Jens Wolff, siebte der Rangliste der Senioren II S-Standard, ganz oben auf dem Siegertreppchen in Oldenburg. Besonderen Jubel gab es an diesem Tag in Oldenburg über den Aufstieg des Vorsitzenden des TTC Oldenburg, Carsten Schlaos. Ilona und Carsten Schlaos sicherten sich mit 25 Einsen den Sieg in der Senioren II A und stiegen damit in die Sonderklasse auf. Dass sie hier richtig aufgehoben sind, bewiesen sie am nächsten Tag beim Turnier der Senioren I S Standard und belegten ad hoc den zweiten Platz. Über den Sieg in dieser Klasse freuten sich die Wolfsburger Silke und Kim Bartels, die am Tag zuvor ihr Turnier in Delmenhorst gewonnen hatten. In der Hauptgruppe S siegten die Zweitplatzierten des Deutschland Pokals der Hauptgruppe II S, Anne Steinmann/Fabian Wendt aus Berlin. Das Paar durfte sich gleich über eine ganze Siegesserie beim Hunte-Delme-Pokal freuen. Sie fuhren mit drei Pokalen im Gepäck zurück nach Berlin. Ein weiterer Sieg ging am Sonntag in der Senioren II S an ein Oldenburger Paar: Silke Sandomir-Dittrich/Andreas Siemer nahmen den Pokal entgegen.

Ungeachtet der Erfolge der jeweiligen vereinseigenen Paare waren sich die Vorstände beider Vereine schon nach dem ersten Turniertag einig: Der Hunte-Delme-Pokal geht 2014 in die zweite Runde.

Breyer/Doch/MiSchu